Die Firma Hüttinger GmbH & Co. KG baut einen neuen Brunnen in Angola

Gesellschaftliches Engagement ist ein wichter Bestandteil der Firma Hüttinger. Wir wollen zur aktiv zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaften beitragen, in denen wir tätig sind. Dies geschieht beispielsweise durch das Brunnenbauprojekt in Angola.

Weitere Informationen über den Brunnenbau von JAM

JAM verfolgt bei seinen Projekten einen ganzheitlichen Ansatz, der eine integrierte, übergreifende Unterstützung für die Dorfgemeinschaften durch WASH, Ernährung und Bildung vorsieht. Der Bau von Brunnen ist ebenfalls unerlässlicher Bestandteil der ganzheitlichen Hilfe zur Selbsthilfe, welche JAM in Afrika leistet. Seit 2001 engagiert sich JAM mit vier eigenen Bohranlagen im Brunnenbau in Angola, Mosambik, Südafrika und dem Südsudan und hat bisher knapp 3.000 Brunnen gebohrt.

Ausgangssituation

In Sub-Sahara Afrika hat aktuell nur etwa 40 % der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der UN zufolge sterben in Afrika stündlich 115 Menschen an den Folgen, die auf unzureichende Hygiene, mangelnde sanitäre Einrichtungen und den Konsum von verschmutztem Wasser zurückzuführen sind. Lebensgrundlage vieler in diesen Ländern Lebenden ist die Subsistenzwirtschaft mit der damit verbundenen Angewiesenheit auf Regen zur Bewässerung der Felder. Bleibt der Regen für lange Zeit aus, führen Ernteausfälle zu starker Nahrungsmittelknappheit. Sowohl Nutztiere als auch Menschen verhungern und verdursten. Somit ist die existenzielle Versorgung von Familien nicht mehr gewährleistet. Teilweise verlassen die Bewohner ihre Dörfer auf der Suche nach Wasser. Den täglichen Wasserbedarf zu decken, ist im ländlichen Afrika noch immer die Aufgabe von Frauen und Mädchen. Die meisten Gebiete, in welchen JAM tätig ist, sind sehr abgelegen und nur schwer zu erreichen. Häufig legen die Frauen und Mädchen viele Kilometer zurück, um ihre Familien, das Vieh und die Äcker wenigstens notdürftig mit Wasser zu versorgen. Da das Wasserholen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, kommt es insbesondere bei den Mädchen zu Fehlzeiten in der Schule. Zudem sind die Wasserquellen häufig kontaminiert, da aus der gleichen Quelle auch Tiere trinken und die Wäsche darin gewaschen wird.

In Sub-Sahara Afrika hat aktuell nur etwa 40 % der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der UN zufolge sterben in Afrika stündlich 115 Menschen an den Folgen, die auf unzureichende Hygiene, mangelnde sanitäre Einrichtungen und den Konsum von verschmutztem Wasser zurückzuführen sind. Lebensgrundlage vieler in diesen Ländern Lebenden ist die Subsistenzwirtschaft mit der damit verbundenen Angewiesenheit auf Regen zur Bewässerung der Felder. Bleibt der Regen für lange Zeit aus, führen Ernteausfälle zu starker Nahrungsmittelknappheit. Sowohl Nutztiere als auch Menschen verhungern und verdursten. Somit ist die existenzielle Versorgung von Familien nicht mehr gewährleistet. Teilweise verlassen die Bewohner ihre Dörfer auf der Suche nach Wasser. Den täglichen Wasserbedarf zu decken, ist im ländlichen Afrika noch immer die Aufgabe von Frauen und Mädchen. Die meisten Gebiete, in welchen JAM tätig ist, sind sehr abgelegen und nur schwer zu erreichen. Häufig legen die Frauen und Mädchen viele Kilometer zurück, um ihre Familien, das Vieh und die Äcker wenigstens notdürftig mit Wasser zu versorgen. Da das Wasserholen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, kommt es insbesondere bei den Mädchen zu Fehlzeiten in der Schule. Zudem sind die Wasserquellen häufig kontaminiert, da aus der gleichen Quelle auch Tiere trinken und die Wäsche darin gewaschen wird.

Das Ziel: Sauberes Trinkwasser

Projektbeschreibung

Zuvor wird mit der örtlichen Regierung abgeklärt, in welchen Dörfern der Bedarf für einen Brunnen am größten ist. JAM-Mitarbeiter besuchen daraufhin die Dörfer, sprechen mit den Dorfältesten und begutachten die Situation vor Ort. Der Partner für Brunnenbohrungen, JAM Water Services NPC, kennt sich mit den geologischen Gegebenheiten und Vermessungen aus und weiß, wo der Standort für einen Brunnen am besten ist.

Mit der Bohranlage kann bis zu 100 Meter tief gebohrt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass auch in den Trockenzeiten genug Wasser vorhanden ist. Bevor die Rohre in den Boden gelassen werden, wird die Wasserqualität vor Ort geprüft. Eine mechanische, leicht zu bedienende Handpumpe garantiert einen störungsunempfindlichen Betrieb. Diese wird auf einer Betonplatte mit einer Wasserabflussrinne installiert. Von Anfang an werden die Dorfbewohner in die Planung und Umsetzung des Projektes mit eingebunden, getreu der Vision von JAM „Afrika helfen, sich selbst zu helfen“. Der Brunnen wird nur gebaut, wenn die Dorfältesten damit einverstanden sind und den notwendigen Bedingungen zustimmen, wie z.B. die hygienisch notwendigen Standards einzuhalten und den Brunnen instand zu halten. Um die nachhaltige Sicherung der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, wird für jeden Brunnen ein dorfeigenes, aus bis zu zwölf Männern und Frauen bestehendes Wasserkomitee gebildet. Das Wasserkomitee wird in allen Belangen rund um das Wasser (grundsätzlicher Umgang mit Trinkwasser und den damit verbundenen Hygieneaspekten), dem sogenannten WASH („Water, Sanitation and Hygiene“) sowie in der Durchführung von Pflege-, Instandhaltungs- und einfachen Reparaturarbeiten des Brunnens geschult. Dazu erhält das Komitee die erforderlichen Ersatzteile und Werkzeuge, um einfache Reparatur- und Wartungsarbeitender Handpumpe selbstständig durchführen zu können. Das Komitee hat also Rechte und Pflichten bezüglich der Verwaltung und des Betriebs des Brunnens. Es trägt auch Verantwortung für die Weitergabe von Wissen über sanitäre Anlagen sowie bewährte Hygienepraktiken an die anderen Brunnennutzer. Somit betreiben die Dorfbewohner den Brunnen eigenverantwortlich weiter. Gleichzeitig trägt dies zu einem langfristigen Erfolg und einer langandauernden Nutzung des Brunnens bei. JAM International garantiert die Wartung und Instandhaltung für fünf Jahre und überprüft die Brunnen in dieser Zeit regelmäßig.

Wasser ist Leben!

Wirkungen und Ziele

Durch den Zugang zu sauberem Trinkwasser verbessern sich langfristig die Lebensumstände der Dorfbewohner, was ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt.

  • Sauberes Wasser senkt die Anzahl der Todesfälle aufgrund von verunreinigtem Wasser um bis zu 25 %.
  • Die Dorfbewohner sind in Zeiten der Dürre nichtmehr gezwungen, ihr Dorf auf der Suche nach sauberem Wasser zu verlassen. Sie bleiben dann in der Region ansässig.
  • Durch die verkürzten Wege zum Wasserholen besuchen auch die Mädchen regelmäßig die Schule und erhalten eine Schulbildung.
  • Die Schulung des Wasserkomitees beugt zukünftigen möglichen Defekten und der Verunreinigung des Brunnens vor. Folglich wird die Langlebigkeit und adäquate Nutzung des Brunnens proaktiv unterstützt. Die Einbindung von Frauen in das Wasserkomitee verbessert die Rolle der Frau in der jeweiligen Gesellschaft.
  • Mittels des WASH-Trainings werden das Engagement der Dorfgemeinschaft sowie die persönliche Verantwortlichkeit des Einzelnen für den Erhalt des Brunnens konkretisiert, fassbar gemacht und sichergestellt.
  • Wasserinduzierte Krankheiten gehen durch den Konsum des sauberen Wassers und das erlernte Wissen im Bereich WASH zurück. Aufgrund des verbesserten Gesundheitszustands, auch bei Kindern, nehmen krankheitsbedingte Ausfälle an Schulen stark ab.
  • Befindet sich der Brunnen in der Nähe einer Schule, kann dort das Schulspeisungsprogramm von JAM durchgeführt werden. Somit wird den Kindern an jedem Schultag eine nahrhafte Mahlzeit, welche 75 % des Nährstoffbedarfs abdeckt, bereitgestellt. Dies dient der körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder.
  • Ein Brunnen schafft die Voraussetzung für landwirtschaftlichen Anbau in der Region. Den Dorfbewohnern ist es nun möglich, selbst angepflanztes Obst und Gemüse zu produzieren, um Nahrung für sich und ihre Familien zu haben. Dadurch wird auch deren Nahrungspalette erweitert. Eine etwaige Überproduktion können sie dann auf Märkten verkaufen.
  • Befindet sich der Brunnen in Reichweite einer Schule, können die Schulkinder zusammen mit dem Lehrer-Eltern-Verein einen Schulgarten anlegen bzw. bewässern. Dies kommt der Ernährung und Bildung der Kinder zugute. Die Kinder lernen Nahrung zu produzieren, Einkommen zu generieren und für eine ausgewogene Ernährung zu sorgen. Mit diesem Wissen können sie auch zu Hause einen Gemüsegarten anlegen und ihre Familien unterstützen.

Finanzierung

Die Bohrung eines Brunnens kostet 15.000 US Dollar. Dabei sind alle anfallenden Kosten, inklusive der WASH-Schulung sowie einer Wartungsgarantie von fünf Jahren, eingeschlossen.

Die 15.000 USD setzten sich wie folgt zusammen:

  • Vorbereitungen für die Bohrung: 600 USD
  • Bohrung bis zu 100 m Tiefe: 2.220 USD
  • Installation der Brunnenrohre in den Boden: 1.920 USD
  • Desinfektion der Brunnenrohre und Brunnenanlage: 615 USD
  • Afridev-Handpumpe und Betonplatte: 2.500 USD
  • Rücklage, falls man auf kein Wasser stößt: 1.964 USD
  • Transport, WASH-Schulung, Ersatzteile, Werkzeuge & Personalkosten: 2.181 USD
  • Wartungsgarantie für fünf Jahre: 3.000 USD